Das

Kepler-
Gymnasium Ulm

KULTURAGENTENPROGRAMM 2017

Begleitet von den Ulmer Künstler*innen Johannes Ender, Mark Klawikowski und Christine Söffing vom musischen Zentrum der Universität Ulm sowie der e.tage medien.bildung haben die Schüler*innen des Kepler-Gymnasiums in der Zeit von Mai bis Juli 2017 zum ersten Mal ihr naturwissenschaftliches Wissen mit den Mitteln der Kunst erweitert.

Im Mittelpunkt des Projektes stand ein interdisziplinäres Denken und Handeln der Schüler*innen, das durch die Verknüpfung von Kunst und Naturwissenschaft evoziert wurde. Die alte Turnhalle des Gymnasium wurde dabei zu einem Labor, in der durch die große Freiheit und Offenheit im Tun und Experimentieren visionäre Dinge entstanden, die im normalen Rahmen des Klassenzimmers nicht möglich wären.

Grundlage bildete die theoretischen Grundlagen der drei Module Bewegung, Lärm und Schall, Wasserrad und Wasserkraft, die im Unterricht des naturwissenschaftlichen und technischen Profils des Gymnasiums bereits erarbeitet wurden. Die erworbenen Inhalte und Kenntnisse wurden mit dem künstlerisch-kreativen Potenzial der Schüler*innen zusammengebracht und verknüpft und in künstlerischen Installationen materialisiert. Dabei stand der Prozess, in dem mit vielfältigen Ausdrucksformen der Kunst experimentiert wurde, im Mittelpunkt und führte zu einer ganzheitlichen Wahrnehmung der Materie.

Für die Schüler*innen der 7. Klasse hat das Projekt im Rahmen ihres Musikunterrichts die Chance geboten, eigene Klangcollagen zu erstellen. Hierfür wurden die Geräusche der entstehenden Installation in der Turnhalle aufgenommen und digital in einer musikalischen Reihenfolge neu zusammengesetzt. Auch die Schüler*innen aus dem Kunstprofil der 8. Klassen haben diese Gelegenheit genutzt, um mit Smartphones die künstlerischen Prozesse der Installation filmisch zu dokumentieren und dabei das künstlerische Potential ihrer mobilen Endgeräte auszuloten.

Anlässlich der Verabschiedung der Rektorin des Kepler Gymnasiums, Brigitte Röder, wurde eine große, wasserbetriebene Installation auf dem Ulmer Kornhausplatz gezeigt, ebenso wurde diese Maschine zum Schulfest der Schulgemeinschaft präsentiert. Von Juli bis September 2017 waren alle entstandenen Werke im Vortragssaal des Museum Ulm zu sehen.

Dieses Projekt wurde im Rahmen von 'Kulturagenten für kreative Schulen Baden-Württemberg' in Zusammenarbeit des Projekts 'Maker Kids' gefördert von Kindermedienland Baden Württemberg durchgeführt der e.tage medien.bildung.

Bericht:  "Augsburger Allgemeine" vom 22.07.2017: Installation "Es klappert  am Kornhausplatz"

Bericht: SWP vom 18.82017 "Wie Schüler aus einer leeren Weinflaschen eine Orgel bauen"